Wird Berlins größtes Wellness-Bordell noch größer?
Das größte Bordell der Hauptstadt möchte expandieren und ein leerstehendes Gebäude an der Stadtautobahn A100 in der Nähe der Messe, das früher von einem Weinhandel genutzt wurde, zum Freudenhaus umbauen. Das Bauamt sagt allerdings njet.
Der Streit zwischen den Betreibern und dem Bezirksamt dauert bereits seit mehreren Jahren. Am 02. Dezember 2024 findet eine Verhandlung vor Ort an der leerstehenden Lagerhalle statt. Neben den Richtern werden auch Vertreter des Bezirks und des Bordells anwesend sein. Das Gericht möchte sich einen Eindruck von den baulichen Bedingungen machen, wie eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts erklärte. Dies sei im Baurecht üblich. Der Bezirk hat seine Ablehnung der Baugenehmigung mit dem Planungsrecht begründet.
Das ARTEMIS eröffnete im Jahr 2005 in einem mehrgeschossigen ehemaligen Lagerhaus an der Autobahn. Es ist das größte Bordell in Berlin und eines der größten in Deutschland. Die Betreiber bezeichnen es auf ihrer Internetseite als FKK-Club und Bordell mit Saunen und Swimmingpool.
Das Bordell ARTEMIS darf anbauen
Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf dürfen die Betreiber des Bordells "ARTEMIS" in Berlin-Halensee ein weiteren Puff bauen. Dies entschied das Verwaltungsgericht nach einer Verhandlung vor Ort.
Zum Vor-Ort-Termin am 02. Dezember 2024 trafen sich Richter, Anwälte, einer der Bordellbesitzer, Bezirksvertreter und Journalisten. Nach einem Rundgang auf dem Gelände fand die eigentliche Verhandlung in der Halle statt. Die Entscheidung wurde am selben Nachmittag verkündet.
Im Jahr 2016 führten Polizei und Staatsanwaltschaft eine umfangreiche Razzia im Artemis durch, die in einem jahrelangen Rechtsstreit mündete. Die erhobenen Vorwürfe wurden letztlich nicht bestätigt. Im Jahr 2023 musste das Land Berlin den Betreibern des Artemis offiziell die Entschuldigung aussprechen und eine Entschädigung in Höhe von 250.000 Euro zahlen.